Ausgerechnet ein Amerikaner will Europa mit einem radikalen Denkmodell mobilisieren, das die Welt nicht nur vor der Klimakatastrophe bewahren, sondern auch die Weltwirtschaft vor dem endgültigen Kollaps retten soll. Zu schweigen von unserer Spezies an sich. Und er ist mit seinen Bemühungen bereits weiter gediehen, als man annehmen möchte. Jeremy Rifkin der Mann mit dem Plan. Und einem neuen Buch – über diesen Plan: Die Dritte Industrielle Revolution.
Als ich vor genau 30 Jahren Jeremy Rifkins erstes Buch Entropie las, war er einer von vielen. Jedenfalls für mich. Einer von vielen amerikanischen Sachbuchautoren, die immer irgendwie interessante, manchmal spektakuläre Bücher schreiben, die man gern lesen würde, mal anliest, mal sogar zu Ende bringt. Entropie habe ich ganz gelesen. Und dann bei aller Betroffenheit trotzdem wieder vergessen. So ist das nun mal mit Sachbüchern. Entropie wurde seinerzeit ein Bestseller und Rifkin ein Bestsellerautor. Der Mann, der schon gegen den Vietnamkrieg aktiv war, hat eine riesige Lesergemeinde.
Und dass er es im Gegensatz zum Gros seiner Kollegen nicht beim Schreiben belassen hat, macht mir als Übersetzer besondere Freude. Das Buch von einem Mann übersetzt zu haben, dessen Ideen die europäische Politik des 21. Jahrhundert so maßgeblich prägen wird, das hat eine ganz eigene Qualität.
Dazu demnächst hier mehr.